Kaum ist das Salz von den Straßen, dass Straßen.NRW noch mal großzügig am Ende der Eiszeit verteilt hat, kommt die Ape wieder in Bewegung. Aber diesmal über den langweiligen Winter hat sie sich etwas Neues ausgedacht!
Ich schaute nicht schlecht, als ich die Ape in die Garage gefahren hatte, das Tor zumachen wollte und mich zwei rote Lampen anleuchteten. Das ist Motivation! Hast Du vergessen, das Licht aus zu machen? Nur eine Sekunde, denn nein – einen Lichtschalter hat sie ja gar nicht! Es geht mit der Zündung an oder aus und den Schlüssel hielt ich noch in der Hand! Auch waren die Scheinwerfer aus – es muss ich also um das Bremslicht handeln.
Das Bremslicht funktioniert bei der Ape in der Tat auch ohne Zündung. Und es kann leuchten, wenn man nicht auf das Bremspedal drückt. Offensichtlich.
Ich habe auf die Schnelle mal eben am Bremspedal gewackelt und der Spuk hatte ein Ende.
Aber nicht lange. Das Verhalten zeigte sich mehrfach und so habe ich beim ersten schönen Sonnenschein das Problem mal in Angriff genommen.
Der Bremslicht-Schalter sitzt direkt am Bremspedal und ist aus Sicherheitsgründen so konstruiert, dass er sich im gedrückten Zustand befindet, wenn das Bremspedal in Ruhestellung ist. Drückt man das Bremspedal, so entspannt sich der Schalter und schließt den Stromkreis zu den Bremsleuchten. So ist sichergestellt, dass die Bremslichter an gehen, wenn der Schalter mal abfallen sollte. „Bremslicht an“ ist der sichere Zustand.
Der Schalter funktioniert tadellos. Es scheint in der Tat so zu sein, dass sich in der Lagerung des Bremspedals, wo die axiale Feder das Bremspedal vorspannt, sich eine Reibung aufgebaut hat, die das Bremspedal in kalten Temperaturen daran hindert, den Weg ganz bis an den Anschlag der Ruheposition zurück zu laufen.
Die einfachste Idee scheint hier zur Lösung geführt zu haben: Es gibt Reibung? Also ein bißchen Silikonöl auf die Torsionsfeder, die Lagerungen und die Stelle, an dem der Nocken den Bremslichtschalter betätigt. Problem vorerst behoben!