Nasser Hintern

Eigentlich ist es warm und bis zum späten Abend ist kein Regen angesagt. Noch eben zum Baumarkt um Rollladenteile zu kaufen. Jetzt wird es schon früh dunkel und es ist schon deutlich kühler. Die Calessino-Saison neigt sich langsam dem Ende zu.

Die Calessino hat vorne Lichter. Ich rede mit Bestimmtheit nicht von „Scheinwerfern“ denn das wäre technisch ob der 35W-Bilux-Lampen falsch. Wenn schon, dann muss es „Schummerwerfer“ heißen! Aber immerhin hat sie zwei davon, es muss wohl irgendwann mal Vorschrift geworden sein. Keine Ahnung, wie die Leute früher mit einer Lampe auf dem vorderen Kotflügel der Faro-Bassos überhaupt Nachts nach Hause gefunden haben.

Kaum im Baumarkt angekommen, vernehme ich ein Geräusch. Eine Art von klopfendem Rauschen. Es regnet.

Bei der Calessino mache ich nicht das Verdeck auf, wenn es sonniges Wetter gibt, sondern es bleibt auf, bis es ernsthaft regnet! Das kommt mir gelegen, denn heute will ich neue Wellen für die Rollladen kaufen, und so kann ich diese einfach hochkannt in den Passierfußraum stellen und mit Spanngurten am „Überrollbügel“ festbinden.

Die Calessino hat eigentlich nichts, was nicht auch nass werden dürfte. Gummimatte auf dem Boden, Sitzbezüge aus Kunstleder. Kritisch sind nur die Stellen, wo der Lack nicht richtig hingekommen ist.

Die Rückfahrt verläuft blöd: Die Rollladenwellen klapptern, ich sitze mit einem nassen Hintern auf der nassen Sitzbank, der Scheibenwischer zieht Schlieren über die Scheibe und er hat auch keine Intervall-Schaltung. Dazu ziehen mit die Wassertropfen über die Kaputze meiner Outdoor-Jacke. Mit der Kaputze sieht man nicht viel nach links und rechts, mit den Lampen und dem Scheibenwischer aber auch nichts nach vorn. Das merke ich schnell, als mein Hintern auf einer Linksabbiegerspur ein Schlagloch findet das meine Augen nicht gefunden haben. Vom Gefühl her war es so groß, dass ein halbes Hinterrad der Ape hineingepasst hat. Bei nasser Straße geht es den Lampen nur noch darum, gesehen zu werden.

Nach der Fahrt und dem Regen zu Hause habe ich dann doch noch das Verdeck geschlossen. Es soll ja schließlich keine Stockflecken kriegen!

Die kleine, weiße Ape am Baumarkt

Heute war ich zum Baumarkt. Mal nicht mit der Ape, sondern mit meinem französischen Kleinfahrzeug. Draußen sind die Straßen feucht und es wurde bereits Salz gestreut. Nein, da fahre ich die Calessino nicht, wenn es nicht notwendig ist.

Als ich wieder herauskam, sehe ich eine Ape. Eine kleine, weiße 50er. Es wird gerade irgendetwas eingeladen. Ich gehe einmal halb herum, schaue: Noch die alten Pressglas-Scheinwerfer, aber zwei Stück. Also eine ZAPC vor dem Facelift auf Euro4 und damit vor dem Baujahr 2018.

„Na, jetzt noch mit der Ape unterwegs, es ist ja schon gestreut“ fange ich ein Gespräch an.

„Keine Sorge, da habe ich ordentlich vorgesorgt“ bekomme ich eine spontane Antwort und erfahre auch, womit und wie vorgesorgt wurde. Und dann entspinnt sich ein Gespräch über neuralgische Stellen der 50er, den Einsatz der Ape zum Transport, Vorbeugung von Rost.

Es stellt sich heraus, dass mein Gegenüber noch eine zweite 50er im Haushalt hat, eine ZAPC E4. Und kaum gesagt, fällt mir auf, dass ich beide Api schon mal in einem Hauseingang gesehen habe und mich gefragt habe: Wenn einer zwei solcher Gefährte hat, dann ist es bestimmt ein Fan.

Ja, ich erfahre neue Dinge über meine Ape: Nämlich, dass die ZAPC E4 andere Bremstrommeln hat als die ältere ZAPC. Nämlich die gleichen, die auch unsere Calessino 200 trägt. Und ob ich auch Probleme mit ungleichmäßigem Bremsen hätte? Ja, habe ich! Und jetzt weiß ich auch warum: Es gibt wohl eine Serie von Bremstrommeln, die nicht wirklich rund sind. Man müsste die Trommeln neu ausdrehen lassen.

Nun, ob ich das machen möchte, weiß ich noch nicht. So schlimm finde ich es nicht. Aber immerhin ist es gut zu wissen, was genau da nicht stimmt. So macht es mich nicht mehr nervös. Wissen ist Macht!

Ob ich die Ape-Schrauber bei YouTube kenne? Klar.

Ob ich auch in einem Ape-Forum bin? Klar.

Ich bekomme noch eine Empfehlung für die Hauptuntersuchung von Fahrzeugen (wovon die 50er-Ape ja nicht betroffen ist).

Was ist das Resümee für mich aus dieser Begegnung? Nun, es sind mehrere:

  1. Die Gruppe der Ape-Fahrer ist klein. So klein, dass man sich schnell kennt und fast alle sich auf den gleichen Internet-Medien tummeln.
  2. Die Gruppe der Ape-Fahrer scheint eine Gemeinsaft netter und hilfsbereiter Menschen zu sein.
  3. Alle Ape-Fahrer haben irgendwie Angst vor Rost und Streusalz!

Und wer sich jetzt noch fragt, wie das mit den ganzen Modellen der Ape ist – für den haben die oben erwähnten Ape-Schrauber eine ganz anschauliche aber unübersichtliche Aufstellung vorbereitet. Am unübersichtlichen Teil ist allerdings Piaggio selbst schuld! Doch seht selbst:

Das Lange muss ins Kleine

Heute war der erste richtig sommerliche Tag: 20 °C im März! Dazu die Chance, recht früh aus der Arbeit zu entfliehen und damit prädestiniert, noch eine Runde mit der Ape zu drehen. Nein, aber nicht einfach so: Ich brauchte noch ein paar Dinge von IKEA und vom Baumarkt.

Mir der Calessino zu IKEA, da schauen die Leute schon ein wenig blöd. Aber bei IKEA brauchte ich nur ein paar Kisten, um meine Garage zu sortieren. Also schnell rein und wieder raus.

Hier wird ein grundsätzliches Problem der Calessino offensichtlich, dass sich mir immer stellt, wenn ich an mehreren Stellen etwas einkaufen möchte: Wohin mit den bereits eingekauften Sachen? Da hat der Besitzer einer Kasten-APE echt einen Vorteil. Selbst bei der Pritschen-APE kann ich Dinge immer noch im Fahrerhäuschen wegschließen. Aber in der Calessino sind meine Einkäufe jedem Zugriff frei ausgesetzt!

Am Baumarkt angekommen, war die Frage: Wohin mit den Holzkisten von IKEA? Bisher habe ich bei Einkäufen mich immer weitgehend drauf verlassen, dass sie schon niemand klauen wird. Aber wer braucht schon vier Holzkisten von den Leuten, die auf einem Baumarktparkplatz an der unbeaufsichtigten Ape vorbei laufen? Genau – im Prinzip jeder einzelne von denen…

Ich habe meine IKEA-Pakete also mit dem farbfleckigen Malerfilz abgedeckt, den ich zum Schutz der Ape mitgenommen hatte. Sieht von außen aus wie ein riesiger Haufen dreckiger Malerfilz. Prima! Hat gut funktioniert, als ich wieder kam war alles noch da.

Aber auf lange Sicht werde ich eine Lösung finden müssen, wie man vorübergehen Dinge in der Ape wegschließen kann, die zu groß für das Handschuhfach sind. Im Prinzip fallen mir da nur zwei Lösungen ein:

  1. Eine verschließbare Alu-Kiste, die in den hinteren Fußraum passt, so dass noch die Mitfahrer Ihre Füße daneben abstellen können. Oder aber sie kommt oben auf die Motorabdeckung. Dazu müsste sie aber unten gummiert werden, dass sie den Lack nicht zerkratzt. So oder so muss sie – vorübergehend und reversiebel – fest mit der Ape verbunden werden können. Das könnte mit einer Kette und einem Vorhängeschloss gehen. Am Besten ummantelt mit einem Schlauch, damit es nicht klappert oder etwas zerkratzt. Diese Kisten gibt es recht günstig hier im Baumarkt. Warum habe ich nicht gleich eine mitgebracht? Richtig, das wäre ein wenig zu geradeaus gedacht…
  2. Die andere Möglichkeit ist der Einbau eines Kofferraums, wo der Bereich über dem Motor und die obere Zugangsklappe als ein Gepäckraum umgebaut wird. Die Leute von Casa Moto haben sich sowas ausgedacht und bieten es als Umbausatz an. Das ist eine viel elegantere Lösung – aber mit etwas Arbeit verbunden. Ich überlege noch, ob ich diesen Schritt nicht noch mal in Zukunft gehen möchte!

Für die Reparatur der Holzterrasse brauchte ich Douglasien-Bretter. Eigentlich wollte ich erst zwei Stück zu 360 cm kaufen. Man kann ja einfach hinten bei der Ape durchladen! Praktisch, diese Calessino. Irgendwie kommen mir aber dann doch Zweifel und ich entscheide mich für drei Stück Holz mit 240 cm Länge. Die stehen jetzt kaum über und ich brauche nicht einmal ein Fähnchen daran zu machen.

Trotzdem frage ich mich, ob die längeren Bretter auch gegangen wären. Lustig hätte es auf jeden Fall ausgesehen!

Auch wenn man intuitiv denken würde: In Indien nur was für Anfänger, aber in Deutschland ausgeschlossen! Nein, das geht auch hier bei uns:

„Nach hinten darf die Ladung bis zu 1,50 m hinausragen, jedoch bei Beförderung über eine Wegstrecke bis zu einer Entfernung von 100 km bis zu 3 m; […]

Ragt das äußerste Ende der Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus, so ist es kenntlich zu machen durch mindestens

1.eine hellrote, nicht unter 30 x 30 cm große, durch eine Querstange auseinandergehaltene Fahne,

2.ein gleich großes, hellrotes, quer zur Fahrtrichtung pendelnd aufgehängtes Schild oder

3.einen senkrecht angebrachten zylindrischen Körper gleicher Farbe und Höhe mit einem Durchmesser von mindestens 35 cm.

Diese Sicherungsmittel dürfen nicht höher als 1,50 m über der Fahrbahn angebracht werden.

Wenn nötig (§ 17 Absatz 1), ist mindestens eine Leuchte mit rotem Licht an gleicher Stelle anzubringen, außerdem ein roter Rückstrahler nicht höher als 90 cm.

 StVO, § 22 Ladung, Absatz (4), Stand 2013


Mein Problem wäre also an ehesten gewesen, dass die Sonne langsam untergeht und ich zur Fahne am besten noch eine rote Lampe hätte mitbringen müssen. Aber dann wäre es in Ordnung gewesen!

Der Weg vom Baumarkt nach Hause führt direkt an der Polizeistation vorbei. Egal ob man an der Kreuzung gerade aus auf die Autobahn fährt oder links abbiegt durch die Stadt: Da kann man sich darauf verlassen, dass man mit einer solchen Anordnung erst mal genau in Augenschein genommen wird.

Natürlich habe ich nicht den Weg über die Autobahn mit der Ape gewählt! Aber kurios oder nicht – auch das wäre rechtlich in Deutschland vollkommen in Ordnung, denn die Ape Calessino 200 hat eine eingetragene Höchstgeschwindigkeit von 61 km/h (und mit mehr als 60 darf man Kraftfahrstraßen nutzen)!

Gloria Victoria!

Ehre der Siegerin – denn die kleine, blaue Ape hat heute Ihr erstes Rennen gewonnen! Und das war so:

Auf dem Rückweg vom Baumarkt waren die Bedingungen für die Ape gut: Gegen neun Uhr abends war wenig Verkehr (hier geht es im Wesentlichen darum, die einmal erreichte Geschwindigkeit nicht durch Abbieger verlieren zu müssen), die Luft um den Gefrierpunkt kühl (Hoffnung auf bessere Zylinderfüllung und Kühlung), die Strecke bis nach Hause frei von Steigungen und wir sind vergleichsweise leicht – außer mir als gewichtigem Fahrer ohne weitere Passagiere nur mit einer Dose Tür- und Fensterlack beladen.

Aus der Ortschaft heraus roch ich es dann deutlich: Auf meiner 4-Takt-Ape ein Gefühl von „echter“ alter Ape: 4-Takt-Dunst liegt in der Luft. Weit vor mir auf der Allee ist ein schwaches Rücklicht auszumachen.

Die Ape läuft hier in der Ebene nach Tacho rund 70 km/h. Es könnte sein, dass ein wenig Westwind hilft. Langsam pirschen wir uns dem Zweitaktgefährt von hinten an. Es ist ein Zweirad – und es fährt nur geringfügig langsamer als wir. Vermutlich handelt es sich also um ein gut laufendes 50er-Exemplar oder eine sehr schlecht laufende 80er. Genaueres ist im fahlen Schein der Bilux-Funzeln leider nicht zu erkennen.

Ein paar Kilometer folgen wir dem Zweirad mit voll geöffneter Drosselklappe. Ab und zu steigt der Tachometer knapp über 70 km/h während ich versuche eine ruhige Linie zwischen den Straßenschäden in diesem Bereich zu halten. Einmal am Gasgriff gezuckt und der Verfolgte entfernt sich wieder: Keine Chance hier auf der Geraden zu Überholen. Zumal ein Windschattenmanöver mit der Ape so wie so ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Der Fahrer vor mir fährt recht unsicher. In den Kurven entdecke ich Unsicherheiten: Die Linie ist wackelig und das Bremslicht flackert auf, ohne dass die Bremse ernsthaft betätigt wird.

Am Ende einer unübersichtlichen Links-Rechts-Kombination dann ist der richtige Moment gekommen: Mein Schrittmacher ist nun deutlicher zu erkennen: Es ist ein Typ von deutlicher Schrittmacher-Figur: Ein massiger Körper in aerodynamisch günstiger Tropfenform bemüht das tief eingefederte Fahrwerk einer Maschine mit Motorrad-Silhouette – aber offensichtlich der Leistung eines Rollers.

Offensichtlich hat der die Kurve etwas zu langsam im zu hohen Gang genommen, die Drehzahl des 2-Takters ist eingebrochen. Die Kurve steigt im Verlauf leicht an. Er fällt zurück und wir kommen ganz nah heran. Er gibt auf und der massige Arm des Vorausfahrenden winkt mich vorbei.

Ich überlege einen Moment, ob ich es wagen kann. Aber ich kann ca. 1 km geradeaus sehen – es kommt niemand. In einem Zug ziehen langsam an ihm vorüber. Ob er eine Ahnung hat, was da hinter ihm war? Vermutlich hat er nur zwei Lampen vom Rückspiegel gesehen und es für ein Auto gehalten. Der Überholvorgang geht verblüffend zügig bis der 2-Takter wieder seinen Lauf findet. Immerhin hat er jetzt ein wenig Windschatten und bleibt an der Calessino hinten dran.

Es nutzt ihm nichts: Im Ort in der 30-Zone überholt man nicht (sowieso nicht, wenn man als Motorradfahrer nicht lebensmüde ist) und aus dem Ort heraus sind wir nach der Kurvenkombination schon wieder so schnell, dass das Zweirad es nicht schafft, mich bis zum Heimatort noch einmal in Angriff zu nehmen.

Ich bin stolz auf die Ape – sie ist außerordentlich gut unterwegs heute.

Sagt jemand, es wäre nicht erlaubt auf öffentlichen Straßen Rennen zu fahren? Das ist das gute an so einer Ape: Man kann genau das tun, ohne ernsthaft gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu verstoßen. Und für den Außenstehenden ist vermutlich nicht einmal erkennbar, dass es sich um ein Rennen handelt. Das größte Problem ist lediglich, geeignete Spielkameraden im Straßenverkehr zu finden: Der Erfahrung nach eignen sich am ehesten 50er-Motorroller oder moderne Traktoren. Oder ganz offensichtlich: Andere Api!

Langlader

Ein paar kleine Dinge brauche ich aus dem Baumarkt. Aber ich weiß, dass es alle diese Dinge nicht im Baumarkt um die Ecke gibt, sondern in dem einen in Dortmund. Das sind rund 25 km zu fahren – in jede Richtung. Aber das Wetter ist trocken, also los mit der Ape?

Es ist komisch in die Stadt zu fahren – sehr anonym. Die meisten Leute schauen auf Ihr Handy und nehmen Ihre Umwelt kaum wahr. Ich kann schon froh sein, wenn sie mir nicht vor das Dreirad laufen. Die meisten Leute, die mich in der Calessino wahrnehmen, sagen nichts und schauen schnell wieder weg. Komisch, ich bin ja eigentlich nicht agressiv, sehe auch nicht so aus und in der Moto-Rickshaw schon mal gar nicht. Wir sind hier auch nicht in Dortmund-Scharnhorst, wo sie einen Fechtkollegen mal eines Nachts einfach krankenhausreif geschlagen haben, weil er nach der Uhrzeit gefragt hat.

Offensichtlich haben die Leute hier das Gefühl, dass man am besten fährt, wenn man keinen Blickkontakt wagt. Komisch, wir sind doch nicht in der Bronx hier. Sind wir nicht. Oder doch?

Kurz vor der Innenstadt dann plötzlich der Kontrast: Ein Südländer. Er schaut. Nein er schaut nicht nur – er glotzt. Er zückt sein Handy. Macht Photos – und ein Video, wie ich anfahre. Weit komme ich nicht. Ist ja Stadt hier – nächste rote Ampel. Er fragt, wir kommen an der Ampel ins Gespräch. Er macht ein Selfie mit mir und der Ape.

Wie teuer? Wie alt? Wo kaufen?“ Er will alles wissen. Es wird grün, ich muss weiter. Zwei Menschen haben gute Laune. Echt irre, so eine Stadt.

Einen Parkplatz finden mit der Ape ist nicht schwer. Ich stelle mich gleich neben die Einkaufswagen.

In den Baumarkt mit der Ape? Ja geht das? Mit deinem Kasten hinten vielleicht, aber mit einer Calessino?

Es geht verdammt gut, solange man nicht 50 Zementsäcke kauft oder ein Gartenhaus als Bausatz. Lange Dinge lassen sich verblüffend gut transportieren. Stoffverdeck hinten aufzippen und einfach lang nach vorn durchladen! Mit einem roten Fähnchen würden so auch 4 m-Balken rein passen. Gute Idee, muss ich irgendwann mal machen!

Meine Alu-Leisten hatten aber nur 2,5 m und so ging das Stoffverdeck hinten sogar noch zu. Unter dem Fahrersitz habe ich eine alte Babysocke gefunden, die verhinderte, dass die Bella Donna Kratzer an der Frontschürze kriegt. Echt irre, was sich im Ablagekasten unter dem Fahrersitz so alles ansammelt.

Hinten habe ich meine FFP2-Maske drüber gezogen, so dass nichts das Verdeck anscheuert. Hey, Masken sind doch zum Schutz da, oder?

Über den Hellweg geht es zurück. Da fährt die Straßenbahn noch wie es der Name verspricht: Auf der Straße. Die Schienen liegen in der Fahrbahn. Mit dem Clio habe ich immer Probleme, weil der Radstand so schmal ist, dass man mit einem Reifen quasi immer auf einer Schiene fährt.

Mit der Ape klappt es super – ich nehme die rechte Schiene einfach zwischen rechtes Rad und Vorderrad – und wir haben mit der Haftung und Geradeauslauf kein Problem!

Auf dem Rückweg zieht sich der Himmel dunkel zu. Ohne den geplanten Zwischenhalt für einen Geocache rette ich die Beute trocken nach Hause.