Apeland Dänemark

Gute zwei Wochen waren wir im Sommerurlaub in Dänemark. Nein, nicht mit der Calessino – sondern mit Kind und Kegel und rund 4 t auf sechs Rädern.

Denkt man bei einer Ape normalerweise an Italien und das Mittelmeer, so war ich echt verblüfft, wie viele Api wir in Dänemark gesehen haben!

Fast alle waren allerdings Ape 50 und die meisten wohl in der 25-Km/h-Ausführung. Ich denke da geht es um einen Steuer- oder Führerschein-Vorteil in der dänischen Legislatur, den ich im Detail nicht kenne.

Die meisten Api schienen mir von Fischern als Transportmittel für Netze und Geräte zwischen dem Boot und dem Schuppen benutzt zu werden.

Das Bild oben zeigt eine Ape 50 in Hvide Sande an einer Fischerhütte. Bedenkt man die Nähe zum salzigen Meer, so sieht sie noch verblüffend gut aus. Scheint recht neu zu sein.

Aber auch ältere 50er haben wir gesehen: In Thorsminde haben wir eine Ape 50 gesehen und irgendwo fuhr auch eine rote 50er herum. Zumindest einmal haben wir eine Ape 50 gehört – wenn auch nicht zu Gesicht bekommen.

Westlich von Holstebro hatten wir dann unterwegs eine weiße APE 50 mit Kasten und Werbung für einen örtlichen Betrieb vor uns – auch mit 25 km/h-Schild.

Es scheint also gerade die 25-km/h-Version hier der Verkaufsrenner zu sein.

Zum Schluss der Reise waren wir noch in Lüneburg. Da betreibt das Brauhaus Mälzer diese wunderschön renovierte Ape. Um was es sich genau dabei handelt, habe ich nicht herausgefunden: Es scheint mir wie eine Ape MP 500 mit den schlanken Blinkern an der Kabine. Nur hatten die einen zentralen Scheinwerfer, dort wo jetzt bei diesem Exemplar die Werbeplakette über dem Kotflügel angebracht ist. Vielleicht hat hier jemand nachträglich eine MP 500 auf zwei Scheinwerfer umgebaut? Oder gab es diese so zu kaufen?

Jedenfalls ein schönes Fahrzeug: Werbewirksam und platzsparend parkt es gegenüber des Brauhauses in einer Nische. Dazu scheint sie auch noch voll funktionsfähig, wenn frisches, leckeres Bier eben mal in Lüneburg irgendwohin ausgeliefert werden muss!

Zumindest glaube ich, das sie auch wirklich zur Auslieferung genutzt wird, denn warum sollte sie sonst gegenüber vom Brauhaus in der Fußgängerzone stehen? Das Brauhaus ist hübsch genug um für sich selbst zu werben und als reiner Werbeträger würde sie dann doch eher wo anders in der Stadt geparkt werden.

Was mich nur ein wenig gewundert hat: Wozu trägt diese Ape ein Nummernschild an der Front? Meines Wissens muss sie als Fahrzeug der Kategorie L5e dieses nicht tragen, obwohl ich schon gehört habe, dass einige Zulassungsämter dieses so wünschen. Schade, denn es verschandelt die Rundungen dieser Schönheit ein wenig.

Eine Ape – ja, was ist es eigentlich? Ich vermute eine MP 500, die vom Brauhaus Mälzer in Lüneburg für Werbung und Auslieferung benutzt wird.